IBETH BIERMANN

Ibeth Lotte Biermann, geborene Duchêne, wurde am 22. November 1928 in Völklingen im Saarland geboren. Nach der Kindheit in Püttlingen und Saarbrücken wechselte die Familie vom Saarland nach Friedrichshafen.

Nach Stationen in Hüttigsheim (Ulm), Burgberg und Stuttgart zog sie 1952 nach Frankfurt am Main, wo sie beim Holtzbrinck-Verlag tätig war. In dieser Zeit lernte sie Dr. Hans Georg Biermann kennen, sie heirateten 1960.

Bereits 1955 gründeten beide gemeinsam die GESIPA GmbH, ein Unternehmen zur Herstellung von Blindnieten und den zugehörigen Werkzeugen. Innerhalb weniger Jahre wurden von dem erfolgreichen Unternehmen weltweit Standorte gegründet. Nach dem Tod ihres Mannes in der Folge einer Krebserkrankung im Jahr 1980 führte Ibeth Biermann das Unternehmen mit ihrem Adoptivsohn Roland Biermann weiter, bis es im Jahr 2008 verkauft wurde.

Danach gründete Ibeth Biermann zusammen mit ihrem Sohn die Dr. Hans Georg Biermann Stiftung. Sie fördert Projekte rund um das Thema Krebs.

2018 gründete Frau Biermann die IB-Cancer Research Stiftung.
Zweck dieser Stiftung ist der Aufbau eines Labors und eines Instituts zur Erforschung der Krebskrankheit.

Die Erforschung seiner Ursachen und die Entwicklung einer wirkungsvollen Therapie sind ihr ebenso wie das
Engagement für die Betreuung von Krebspatienten eine Herzensangelegenheit.

Auch die Kunst spielt im Leben von Ibeth Biermann eine große Rolle. Durch die großzügige Unterstützung von Künstlern und namhaften Museen hat sie vielen anderen und sich selbst eine besondere Freude gemacht.

 

MOTIVATION

Intention zur Gründung der IB-Cancer Research Stiftung
(Ibeth Biermann)

Anfang der 1980er Jahre erkrankte mein Mann an einem Krebsleiden und verstarb bereits wenige Monate nach der Diagnose. Dies war mein erstes, einschneidendes Erlebnis mit dieser Erkrankung.

Seit jener Zeit habe ich mich immer im Rahmen meiner Möglichkeiten mit dieser Erkrankung beschäftigt und zwei wichtige Erkenntnisse für mich gewonnen. Die erste ist, dass die Zahl der Neuerkrankungen immer weiter steigt, und zweitens, dass aus meiner Sicht die immensen Summen, die in die Krebsforschung gesteckt werden, nicht die gewünschten Erfolge bringen.

Aus diesem Grund habe ich mich entschlossen, diese Stiftung zu gründen, um Wissenschaftlern optimale Bedingungen zur Durchführung der notwendigen Experimente und Studien zu ermöglichen. Die Stiftung ist daher so gestaltet, dass sie nur von einem Wissenschaftler geführt werden kann.

Die Krebskrankheit ist eine komplexe Erkrankung und schnelle Lösungen sind daher vermutlich nicht zu erwarten. Ich wünsche jedoch den Wissenschaftlern in meiner Stiftung viel Glück und sollte es ihnen gelingen, einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung dieser fürchterlichen Krankheit zu leisten, wäre ich dankbar und froh, eine Voraussetzung zur Erreichung dieses Zieles geleistet zu haben!

Ibeth Biermann

 

STIFTUNG

Über die Stiftung

Die IB-Cancer Research Stiftung (IBCR) ist eine junge gemeinnützige Stiftung mit Sitz in Saarbrücken, Deutschland. Sie ist eine freie, unabhängige und nicht staatliche Forschungseinrichtung mit dem Ziel einen Beitrag zum Verständnis der Krebskrankheiten und der Therapien zu leisten. Hierzu bedient sie sich moderner molekularbiologischer, zellbiologischer und mikroskopischer Techniken. Durch das Ausgliedern von komplexen und kostenintensiven Analysen und Untersuchungen (NGS, Massenspektroskopie, Bioinformatik usw.) an exzellente Partner und Unternehmen stehen den Wissenschaftlern zudem benötigte Verfahren und Methoden frei zur Verfügung. Dadurch besteht Zugriff auf die neuesten Verfahren bei signifikant geringerem Kostenaufwand.

Als ersten Vorsitzenden wurde Herr Dr. med. Rainer Hanselmann als Vorsitzender des Vorstandes von der Stifterin eingesetzt. Das Kuratorium der IBCR setzt sich aus vier Persönlichkeiten zusammen:

Herrn David Lembert (Vorsitzender des Kuratoriums)
Herrn Martin Monzel (stellv. Vorsitzender des Kuratoriums)
Herrn Prof. Dr. rer. nat. Marc Schneider
Herrn Dr. rer. nat. Matthias Engel

Nach ihrer Gründung im Spätsommer 2018 bezog
sie im Januar 2019 ihre Räumlichkeiten auf dem Universitätsgelände der Universität des Saarlandes.
Bereits im Sommer 2020 wurde ein Umzug in die neuen Labor- und Büroräume im Science 2 in Saarbrücken notwendig.